7. Dezember 2024 - 7. Januar 2025

Der Abschiedsbrief

von Audrey Schebat

Deutschsprachige Übersetzung von Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand


Eine bittersüsse Komödie über die Kunst des Neuanfangs, in der ein gescheiterter Selbstmordversuch zum Katalysator für ehrliche Gespräche und unerwartete Wendungen wird.

«Kein Mensch auf dieser Welt funktioniert, warum sollte das bei mir anders sein?» Julien

Einfach aus dem Leben verschwinden, ohne auch nur ein Wort des Abschieds zu hinterlassen? Genau dafür hat sich Julian entschieden, als seine Frau zu früh von einer Konzertreise zurückkommt. Sophie ist vor den Kopf gestossen, denn nirgendwo liegt ein Abschiedsbrief. Und das nach über 30 Jahren Ehe. Er, ein angesehener Psychoanalytiker, und sie, eine weltberühmte Pianistin, sind gezwungen, Bilanz über ihr Leben und ihre Beziehung zu ziehen. Eine schonungslose Abrechnung beginnt. Wütend, humorvoll und geistreich ringen sie nicht nur um ihre Ehe, sondern auch um die grossen Fragen des Lebens. Eine Nacht, um sich zu verabschieden oder sich wieder zu lieben.

Audrey Schebat untersucht in ihrem Stück eine Paarbeziehung in all ihrer Komplexität, wobei die Autorin weder Höhen noch Tiefen scheut und wechselseitige Abhängigkeiten und Erwartungen humorvoll, aber unerbittlich auslotet.


Themen: Ehe, Identitätssuche, Lebensbilanz, Humor in der Krise, Neuanfang

Gefühlswelten: Ironie, Selbstzweifel, Erleichterung, Versöhnung, Liebe