Furor

von Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Es ist Wahljahr. Heiko Braubach, Topkandidat für das Amt des Oberbürgermeisters, ist in einen folgenreichen Verkehrsunfall verwickelt. Ein junger Mann ist ihm im Drogenrausch vors Auto gelaufen. Enno überlebt schwer verletzt. Nach wochenlanger Funkstille besucht der Politiker die Mutter, eine Altenpflegerin, deren Welt seit dem Unfall ihres einzigen Sohnes aus den Fugen geraten ist. Er bietet Nele nicht nur ideelle Hilfe an. Sie weiss, dass Braubach keine Schuld trifft. So steht es jedenfalls im Polizeibericht und in der Zeitung, aus der Nele den einflussreichen Politiker kennt. Auch ihr Neffe, ein Paketbote, hat sich für das Treffen mit Braubach angekündigt. Jerome will sich für seine Tante und seinen wehrlosen Cousin einsetzen und stellt den Politprofi zur Rede. Er will mehr als eine Entschuldigung, denn er weiss, dass Braubach bei Polizei und Medien Freunde hat.

Das erfolgreiche Autorenduo Lutz Hübner und Sarah Nemitz hat mit «Furor» erneut den Nerv der Zeit getroffen. In ihrem Stück lassen die beiden unterschiedliche Gesellschaftsschichten aufeinanderprallen und beschäftigen sich dabei mit aktuellen Themen: mit dem Vertrauen in die Medien und den Staat und mit der wachsenden Unzufriedenheit von scheinbar manipulierten und abgehängten Menschen in unserer Gesellschaft.

Premiere

Produktionsteam

 

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