Ungeduld des Herzens

von Stefan Zweig
Bühnenfassung: Thomas Jonigk

Österreich, 1914. Der in der Provinz stationierte Leutnant Anton Hofmiller wird zu einem Fest auf Schloss Kekesfalva eingeladen. Als der junge Mann die Tochter des Hauses zum Tanz auffordert, bemerkt er erst in diesem Moment, dass Edith gelähmt ist. Ungeschehen kann Hofmiller, der nun um seine Ehre fürchtet, diesen schrecklichen Fauxpas nicht machen. Beschämt verlässt er kurz darauf das Fest. Um sich zu entschuldigen, kehrt er bald auf das Gut zurück und kommt von nun an täglich zu Kekesfalvas.
Schnell wird er ein Freund des Hauses, bald zur Hoffnung der Familie. In seiner Gegenwart blüht die junge Frau regelrecht auf, sodass der Vater endlich wieder an die Heilung seiner Tochter glaubt. Edith fühlt sich von Anton geliebt, missversteht seine auf Mitleid beruhenden Besuche und verliebt sich in ihn. Er, auf den eigenen Ruf bedacht, verlobt sich schliesslich sogar mit dem Mädchen.

Stefan Zweig wurde 1881 in Wien geboren. Der Zweite Weltkrieg, Bücherverbrennung und Verfolgung liessen ihn 1941 nach Brasilien emigrieren, wo er sich ein Jahr später das Leben nahm. Zuletzt vollendete er seine Autobiografie «Die Welt von Gestern» und die «Schachnovelle». Mit seinen Erzählungen und historischen Darstellungen erreichte Zweig weltweit ein Millionenpublikum. «Ungeduld des Herzens» ist sein einziger vollendeter Roman.

Premiere

Produktionsteam

 

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